Pro­jekt April/2023

Behau­sun­gen

Dar­un­ter ver­ste­hen wir von Mensch oder Tier bewohn­ba­re Räu­me, die nur einem vor­über­ge­hen­den Zweck die­nen, näm­lich dem Schutz der Brut oder vor den Unbil­den des Wet­ters. So kann ein ein­fa­ches Dach aus Zwei­gen, Moo­sen und Blät­tern hilf­reich sein um nicht nass zu wer­den. Auf Dau­er ist es aller­dings nicht geeig­net. Die vor­über­ge­hen­de Zwecker­fül­lung ist also ein Merk­mal einer Behausung.

Dar­un­ter ver­ste­hen wir  bewohn­ba­re von Mensch oder Tier bewohn­ba­re Räu­me, die nur einem vor­über­ge­hen­den Zweck die­nen, näm­lich dem Schutz der Brut oder vor den Unbil­den des Wet­ters. So kann ein ein­fa­ches Dach aus Zwei­gen, Moo­sen und Blät­tern hilf­reich sein um nicht nass zu wer­den. Auf Dau­er ist es aller­dings nicht geeig­net. Die vor­über­ge­hen­de Zwecker­fül­lung ist also ein Merk­mal einer Behausung.

Wohl nur durch den Grad der Zufäl­lig­keit, bzw. Wel­che Rol­le die Natur im Ent­ste­hungs­pro­zess spielt. Man „weiß“ ein­fach, wie ein Haus aus­zu­se­hen hat, mit  meis­tens gera­den Wän­den. Fens­tern und einem Dach. Eine Behau­sung kann sehr ver­schie­den aus­se­hen, und die „Natur“ gibt sowohl den Men­schen einer bestimm­ten Kul­tur als auch den ver­schie­dens­ten Tier­ar­ten in einem bestimm­ten Umfeld  (Prä­gung) Bezug auf die Idee und das Mate­ri­al kla­re Form­vor­stel­lun­gen vor.

Das The­ma „Behau­sun­gen“ fan­den wir in der Natur, spe­zi­ell bei Vögeln, aber auch bei Pflan­zen, die in unter­schied­li­cher Wei­se ihr „Haus“ gestal­te­ten, oft sogar in einer Art Sym­bio­se zusam­men fan­den, und damit den Zweck erfüllten.

Sil­ke Wil­helm: Zum Brombeertunnel

Inspi­riert von den ran­ken­den, alles über­de­cken­den Bewe­gun­gen der Brom­bee­re, ist ein dyna­mi­sches Gebil­de ent­stan­den, der den Betrach­ter zum Nach­den­ken anre­gen soll. Ist es zufäl­lig ent­stan­den?  Ist es von Men­schen gemacht?

Außer­dem ist es mir wich­tig, dass es sich die Natur rück­stands­los zurücknimmt.

Gedan­ken von Wil­helm Sil­ke und Maja Prenzlau

Der Stru­del …..

Wer kennt es nicht, es fängt an …. ganz ganz lang­sam, es fängt an, es fängt an dich ein­zu­neh­men, Stück für Stück wächst, es … fängt an, grö­ßer und grö­ßer zu wer­den …. Es gewinnt an Volu­men und Geschwindigkeit,

immer stär­ker wird der Stru­del, der dich in eine Rich­tung zieht,… packen­der, stär­ker ….. Es gibt kein Ent­kom­men, bis es dich über­rollt und mit aller Macht zusam­men kracht ….du irgend­wo wie­der aus­ge­spuckt wirst und von Neu­em beginnst.
– klei­ne Wiedergeburt-

Beschrei­bung:

In unse­rem Pro­jekt­ge­biet Fell­heim an der Iller nähe Mem­min­gen form­ten wir mit wil­den Him­beer­ran­ken, die sich über den Wald­bo­den aus­brei­te­ten, einer Art „Wel­le oder Stru­del“. Klar abge­grenzt von ihrem Umfeld ist die Form erkenn­bar. Sie erlaubt dem Betrach­ter, wenn die­ser sich den traut, einen tie­fen Ein­blick in das Inne­re des Stru­dels. Die spie­le­ri­sche Ent­de­ckungs­lust wird her­aus­ge­for­dert und gibt Ein­blick in eine klei­ne Lich­tung am Ende des Tunnels.

Der „Stru­del“ wur­de aus wil­den Him­beer­ran­ken geformt. Hier­für behal­fen wir uns mit Rin­gen, die wir mit unter­schied­li­chen Radi­en win­de­ten. Die­se stell­ten unse­re Unter­kon­struk­ti­on dar. Begon­nen mit dem größ­ten Ring erstell­ten wir eine Flucht bis hin zum kleins­ten Ring her, der den Blick in das Inne­re des Stru­dels lenkt. Umschlun­gen mit wil­den Him­beer­ran­ken form­ten wir eine Hül­le, die den Tun­nel umschließt.

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