Pro­jekt April/2021

Lich­tung

Ein Teilstück eines Fors­tes, den die Wald­bau­ern vor etwa 40 Jah­ren in das Auen­gebiet pflanzten.

Der Fluss Iller, nicht weit ent­fernt, war Ende des 19. Jahr­hun­derts begra­digt und in einem Beton­bett unter­ge­bracht wor­den. Die jähr­li­chen Über­schwem­mun­gen fehl­ten, zuneh­mend andau­ern­de Tro­cken­zei­ten ver­ur­sach­ten Wachs­tums­stö­run­gen, Schäd­lin­ge und Krank­hei­ten setz­ten den Bäu­men zu.
Die Bäu­me gerie­ten unter anhal­ten­den Stress, vie­le Bäu­me fie­len ein­fach um und blie­ben jah­re­lang liegen.

Wir emp­fan­den die­se Stel­le wie ein Zei­chen für unse­re Gegenwart.

Zu den Bildern

Es sind die Lini­en, denen das Auge fol­gen will. Die Schrä­gen, ste­hen in einem ca. 45 45° Win­kel, das ist der durch­schnitt­li­che Win­kel, in dem das Tages­licht auf die Erde fällt. Sie sind so ange­ord­net, dass sie mit den Spit­zen einen Keil bil­den und hin­aus­stre­ben zum Licht. Man kann aber auch das Fal­len nach­emp­fin­den. Sie sind mit einer ein­fa­chen Seil­sch­lin­ge befestigt.

Zur Zeit des Auf­bau­es war es sehr kalt, wir muss­ten zügig arbei­ten, um uns selbst warm zu hal­ten. Das Tages­licht war zudem dif­fus, wenig geeig­net, um ein gutes Foto zu machen. Unser Foto­graf muss­te 14 Tage war­ten, bis die Lichtfülle pas­send war.

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